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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Sina und ihr Traum

Sina wird morgen fünf Jahre alt und freut sich schon riesig auf ihren Geburtstag. Sina muss nun schon ins Bett, weil die Uhr schon sieben anzeigt. Ihre Mama nimmt Sina an die Hand und geht mit ihr ins Bad, um noch Zähne zu putzen, und gewaschen werden muss die kleine Maus auch noch. Jetzt fliegt die Mama, Sina schnell ins Bett. "Maaaaaaaama", ruft Sina laut und sagt:"Ich kann noch nicht schlafen, ich bin soooooo..... aufgeregt! Bitte sing mir noch ´was vor jaaa...!?" Die Mama überlegt noch schnell ein Lied, da fällt ihr "Lalilu" ein. Sinas Mama fängt an: "Lalilu, nur der Mann im Mond schaut zu... ." Da hört man Sina schon schnarchen: "kro...zchhhzzzzzzz, kro...zchhzzzzzzz". Sie fällt in einen Traum, in dem sie eine kleine süße Madame ist, bekleidet mit einem weißen Kleid und einem Paar schöner blauer Schuhe. Sie geht auf einen Baum zu, der eine Tür hat. Sina öffnet diese Tür und betritt den Baum. Im Innern des Baumes ist ein riesiges Blumenbeet, Sina mag Blumen sehr gerne, deshalb pflückt sie einen Strauß für ihre Mama. "Die würde sich sicher freuen über die Blumen", denkt sich Sina und lässt ihre Augen wieder blinzeln. Sina erwacht langsam wieder aus ihrem Traum. "Oh", denkt Sina, das war ein schöner Traum und läuft schnell zu ihrer Mama ins Schlafzimmer, um sich mit bei ihr einzukuscheln. "Aber vorher geh ich mal in die Stube luschern, denn da stehen meine Geschenke."

Samstag, 1. September 2012

Die Reise

Ein Ehepaar aus einem nahgelegenen Ort am Meer plant eine Geschäftsreise. Sie sind beide Anwälte und in vielen Ländern gefragt. Diese Reise geht nach Irland. Heute ist dieser Tag, wo es los gehen soll und sie müssen rechtzeitig am Flughafen sein. Zehn Uhr soll der Flug gehen und sie haben nicht mehr viel Zeit.
 Das Ehepaar hat verschlafen und darum ist es nun umso hektischer. Aber gleich auch schnell ins Bad, fertig machen und dann geht es los. Eigentlich wollten sie zeitig gegen sechs Uhr aufstehen, doch sind sie erst gegen acht wach geworden. ´Oh wei´, denkt sich die Frau, wobei der Mann immer noch die Ruhe weg hat.
 Wie dem auch sei, die Zeit bleibt nicht stehen und sie müssen sich jetzt schnell beeilen. Aber gleich auch schnell ins Bad, fertig machen und dann geht es los. Das Taxi ist gerufen und wartet auch schon unten auf die Zwei. Die gepackten Koffer bringt der Mann schon runter und dann kommt auch schnell seine Frau hinterher.
 Alles ist nun eingestiegen, und das Taxi bringt die Zwei zum Flughafen. Am Flughafen angekommen, checken die Zwei ein und werden noch schnell mit einem Shuttle-Bus zum Flugzeug gebracht. Sie steigen ein, suchen ihre Plätze auf und setzen sich. Es wird schnell schon durchgegeben, dass alle Passagiere sich anschnallen sollen, und dann startet das Flugzeug auch schon.
 Es dauert nicht lange und die richtige Flughöhe ist erreicht. Plötzlich fängt das Flugzeug Feuer und der Pilot muss notlanden. Im Flugzeug wird es laut und panisch.
 Doch man kann die Passagiere schnell beruhigen, und das Flugzeug versucht, auf dem Meer zu landen. Es gelingt ihm dicht am Strand. Der Strand umrandet eine Insel, die das Ehepaar noch nicht kennt. Sie waren schon an vielen Orten, aber auf dieser Insel noch nicht. Es ist nun klar, dass sie ihren Termin in Irland nicht wahrnehmen können. Darum rufen sie dort an und geben Bescheid. Niemand von den Passagieren ist verletzt, zum Glück.

Montag, 30. Juli 2012

Planschchaos mit Wuffel und Tibsi


Ein kleines Mädchen namens Lea geht mit ihrem Hund Tibsi in den Park spazieren. Dort trifft sie ihre Freundin Josie und deren Hund Wuffel. Lea freut sich immer sehr, wenn sie Josie trifft, denn mit ihr kann sie über alles reden. Vorort begrüßen sie sich und setzen sich auf eine Bank. "Na Josie", sagt Lea, "sag mal, wollen wir heute mal wieder Tibsi und Wuffel baden?"
 "Oh ja, das wär´ toll, das lass uns machen", antwortet Josie. Also beschließen sie, dafür zu Josie zu gehen, denn Josies Mama, Frau Ziege, hat heute frei und ist zu Hause. Sie gehen los, und als sie dort angekommen sind, fragen sie auch gleich Frau Ziege, ob sie ihnen helfen würde. "Ja das können wir machen, ich muss nur noch schnell meine Wäsche aufhängen", antwortet sie. Josie und Lea freuen sich darüber, weil dabei immer soviel Spaß und Freude aufkommt. Sie gehen in Josies Zimmer und warten dort, bis ihre Mama fertig ist mit dem Aufhängen der Wäsche. Eine halbe Stunde später kommt Josies Mama und sagt: "Kommt ihr zwei, los geht`s, lasst uns alles im Bad vorbereiten!"
 Lea und Josie gehen Tücher, das Hundeshampoo, die Hundebürste und einen Fön holen, während Frau Ziege die Wanne schon mal vorbereitet. "Zuerst Tibsi", ruft Lea und schaut Josies Mama mit einem bettelnden Blick an.
 "Aber Wuffel ist viel schmutziger!" erwidert Josie. Und Frau Ziege schlägt die Hände über den Kopf. "Streitet euch nicht, es kommen beide Hunde dran," meint sie und macht noch eine Wohlfühllotion für die Hunde in die Wanne, nachdem sie schon das Wasser eingelassen hat. Daraufhin geht Frau Ziege noch drei Stühle aus dem Wohnzimmer holen, sodass sie die Hunde im sitzen waschen können. "Setzt euch", meint Frau Ziege und hebt Tibsi schon mal in die Wanne. Das gefällt Tibsi gar nicht, er schüttelt sich, und alle drei - die Mama, Josie und Lea - einschließlich Wuffel sind vollgespritzt mit Wasser. "Hmmm..., wie gut, dass Tibsi noch nicht mit Schaum eingeseift wurde," gibt Josis Mama kleinlaut von sich. Lea und Josie schauen sich an und kichern vor sich hin. Wuffel beobachtet das ganze vom Boden aus und fängt an zu jaulen.
 "Ich glaube Wuffel ist eifersüchtig", nuschelt Lea.
 "Lasst uns doch beide zusammen baden", schlägt Josie vor und ruft Wuffel auf ihren Schoß.
 "Ja das ist eine gute Idee," sagt Frau Ziege, woraufhin sie Wuffel von Josis Schoß nimmt und ihn zu Tibsi in die Wanne hebt. Auch Wuffel muss sich einmal kräftig schütteln, und wieder wurden alle nass. Nun müssen sie wieder laut lachen. Daraufhin nimmt Lea das Hundeschampoo und macht sich, so wie auch Josie, etwas auf die Hand und sagt: "So, nun lass uns Tibsi und Wuffel einseifen! Ich nehme Tibsi und du Wuffel, okay!?" Dann fängt sie auch schon an, Tibsi damit abzuschrubben. Josie willigt ein und schrubbt Wuffel ebenso. "Zuerst den Hunderücken, dann den Kopf und den Hals und anschließend den Rest", meint Lea.
 "Ja so machen wir es", erwidert Josie.
 Während dessen wedeln die beiden Hunde mit dem Schwanz und schütteln sich erneut, so dass das ganze Bad mit Schaum bedeckt ist.
 ´Ach herrje´, denkt sich Frau Ziege, muss dann aber selber darüber schmunzeln. Lea und Josie können sich gar nicht mehr vor Lachen beruhigen, so lustig sieht das Ganze aus. Selbst der Spiegel auf der gegenüberliegenden Seite hat etwas Schaum abgekriegt.
Tibsi macht das ganz wuschig - dieses Gekiecher. „Hihihi“, so geht das die ganze Zeit.
Sie macht einen Satz und springt Lea auf den Schoß, sodass das Mädchen mit ihrem Stuhl umkippt. „Oje“, gibt Frau Ziege empört von sich, und im gleichen Moment kullern Lea auch schon die Tränen.
„Hast du dir weh getan?“, kommt es erschrocken von Josies Mama.
Lea steht langsam auf und wimmert stotternd laut vor sich hin: „Ja...aaa... a... aaa... aa“.
„Ein stolzes Mädchen mit so viel Ehrgeiz, lässt Tränen schnell vergehen“, antwortet die Mama von Josie mit einem Lächeln im Gesicht und nimmt Lea in den Arm. „Nun weine mal nicht mehr!“, sagt Josie. „Ja“, schluchzt Lea. „Ich hab mich so doll erschrocken. „Jetzt ist es ja vorbei“, sagt Frau Ziege und wischt Lea die Tränen aus dem Gesicht.
Josies Mama schlägt nun vor, die Hunde trockenzufönen. Sie will Wuffel raus holen, aber Wuffel hat es sich in der Zwischenzeit in der Wanne gemütlich gemacht. ´Wie dem auch sei´, denkt Josies Mama und holt Wuffel aus der Wanne und setzt ihn auf den Boden zu Tibsie.
Die beiden Kinder nehmen sich den Fön und stecken den Stecker in die Steckdose. „Aber Vorsicht“, gibt Frau Ziege besorgt von sich und zieht ihn wieder heraus. „Das Bad muss dafür trocken sein, man kann sonst einen Stromschlag bekommen. Lasst uns das lieber im Flur machen. Dort ist es trocken“, erklärt sie den Kindern und bittet beide, je einen Hund mit rüber zu nehmen. Das machen sie dann auch und nehmen den Fön gleich mit. Frau Ziege steckt den Stecker wieder in die Steckdose und fängt an Wuffel trockenzufönen. Lea und Josie schrubben mit einem Handtuch während dessen Tibsi ab.
Und auch beim Fönen haben die Kinder noch richtig viel Spaß.

Montag, 18. Juni 2012

Der kleine Junge

Vor zwei Jahren sind die Eltern eines kleinen Jungen, Hendrik, durch einen Autounfall ums Leben gekommen. Seitdem lebt er in einer kleinen Stadt, nahe eines Waldes, bei seinen Großeltern.
Hendrik war ein ausgeglichener kleiner Junge, der Spaß und Freude am Leben hatte, aber seit dem Unfall blockt Hendrik alles sofort ab. Er spricht nicht mehr und lässt niemanden an sich heran. Seine Großeltern versuchten aber auch keine Gespräche mit ihm über den Unfall zu führen, da sie zu dem Zeitpunkt selbst noch nicht in der Lage dazu waren.
 Eines Tages organisierten die Großeltern eine Feier, denn die Goldene Hochzeit von ihnen stand vor der Tür. Gäste müssen geladen werden und das Menü muss auch vorbereitet werden. Es ist so viel zu erledigen, dass sie gar nicht mitbekamen, was Hendrik machte. Während die Großeltern also die Feier organisierten, machte Hendrik sich es im Keller gemütlich,  denn dort war es sehr ruhig. Der Opa baute den Keller damals um, denn die Großeltern bekamen oft Besuch und brauchten somit ein Gästezimmer. Hendrik wurde das oben zu viel, er nahm das Bild seiner Eltern, holte sich ´was zu trinken und ein paar Snacks und ging jeden Nachmittag seit die Organisation der Feier in Gange war, hinunter. An jenem Nachmittag ging er in den Keller, öffnete die Tür, ging hinein und setzte sich auf das große Himmelbett, das in diesem Zimmer stand. Für ihn war es riesig, denn er war erst sechs Jahre alt und für sein Alter nicht gerade groß. Keine fünf Minuten später hörte Hendrik jemanden die Treppe runter kommen, er schluckte und sein Herz fing an immer schneller zu schlagen, denn seine Großeltern mochten es gar nicht, wenn er alleine in den Keller ging. Sie wollten das es dort unten sauber und aufgeräumt bleibt, weil sehr oft auch unangemeldete Gäste vor der Tür standen. Hendrik versteckte sich schnell, er wollte auf keinen Fall, dass seine Großeltern ihn hier unten finden.
 Hendrik verkroch sich zwischen einer Glasvitrine und einer großen Anbauwand. Die Tür des Schlafzimmers öffnete sich leicht, dann konnte Hendrik beobachten, wie seine Oma herein kam und den Wäscheschrank des Zimmers öffnete. "Ich kann es nicht glauben, was ich da sehe", flüsterte Hendrik vor sich hin. Seine Oma stieg in den Schrank, woraufhin sie eine weitere Tür öffnete. Sie stieg auch durch diese Tür und schloss sie wieder. Hendrik wurde neugierig, dachte eine Weile darüber nach, beschloss dann aber, hinterher zu gehen. Langsam und mit einem laut schlagendem Herzen ging er auf die Tür zu, öffnete sie und ging, wie seine Oma, durch diese Tür. Wieder flüsterte er, aber diesmal stotternd : "Ich... ich... ich Oooommmmaaaaaa."
 Hendrik sah einen riesigen Saal, in dem an den Wänden, um das ganze Zimmer herum, ein langer Tisch stand, auf dem Bilder mit ihm und seinen Eltern aufgestellt wurden. Davor waren Rosen platziert, mit jeweils einem blauen Band mit der Aufschrift Jasmin und Leon sowie in Liebe und aller Ewigkeit. Hendriks Oma saß davor und schwieg. Sie bemerkte Hendrik und reichte ihm die Hand. Sie bat ihn zu sich und sprach: "Mein Junge, ich muss dir ´was erklären." Hendrik sah seine Oma an und sprach seit dem Geschehen das erste Mal wieder so, dass es einer mitbekam. Er sagte, er wolle es nicht hören. Aber seine Oma erwiderte: "Manchmal ist es wichtig, darüber zu sprechen."
Sie erzählte Hendrik wie wichtig es sei, Gespräche zu führen, und sprach mit ihm noch stundenlang darüber; anschließend nahm sie ihn in den Arm.
 Zwei Monate später fing Hendrik langsam wieder an, Kontakt mit anderen Personen aufzunehmen, und auch auf der Feier sah man Hendrik wieder spielen und lachen. Und jedesmal, wenn er sich an seine Eltern erinnerte, ging er hinunter in den Keller, seinem Versteck und sprach zu seinen Eltern.

Samstag, 16. Juni 2012

Einsam

In eisiger Nacht ging sie durch die Straße, sie fror. Ihr Hab und Gut war gerade mal eine blaue Hose mit großen Taschen, die mit weißen Streifen fixiert war, ein Paar rote Socken, eine schwarze Jacke mit einer Kaputze und eine braune Fleecedecke.
 Ihre Zehe waren schon ganz blau und eisig. Sie zitterte am ganzen Leib und spürte die Kälte bis in die Knochen. Das Denken fiel ihr dadurch immer schwerer und da es nachts sehr dunkel draußen ist, bekam sie es jedesmal mit der Angst zu tun. Die Menschen auf der Straße fürchtete sie auch, da viele von ihnen sehr rücksichtslos sein konnten und nicht immer gerade nett waren. Durch die Kälte glaubte sie, erfrieren zu können, während sie schlief. Daher fiel es ihr schwer abends einzuschlafen. Die Fleecedecke war zwar schön kuschelig und warm, aber immer noch nicht warm genug. An jenem Tag stieß sie auf eine Brücke, die schon sehr brüchig war. Trotzdem machte sie es sich unter der Brücke gemütlich, wenigstens gab sie Schutz vor der Kälte. Mitten in der Stadt, ganz in der Nähe der Brücke, ist ein kleiner Brunnen; dort trank sie wenigstens etwas Wasser draus, damit sie ein wenig Flüssigkeit aufnehmen konnte. An diesem Tag gab es kein Essen, weil niemand ihr etwas Geld gab, und zum Stehlen hatte sie keine Mut; außerdem wusste sie, dass es nicht richtig wäre.
  Da sie ununterbrochen auf den Beinen war, gestaltete sich dieser Tag als sehr anstrengend.
Überall bettelte sie die Menschen nach Hilfe an, aber niemand gab ihr etwas. Nur in einer Mülltonne, an der sie vorbei kam, fand sie etwas Brot und den Rest von einem kleinen Salat.
Ihr Gesicht und auch ihre Klamotten waren voller Schmutz und ihre Knochen schon ganz weich. Alles tat ihr weh, denn die Kälte und das lange Laufen machte ihr zu schaffen. Als sie sich es gemütlich gemacht hatte, war sie vom Tag so erschöpft, dass sie das Beten an diesem Abend sein ließ und schlief daher sehr schnell ein.
 In der Nacht, während sie schlief, fiel der Schnee durchgängig bis in die Morgenstunden.
Sie machte langsam leicht ihre Augen auf und streckte sich. Dann rollte sie ihre Decke zusammen und setzte sich drauf. Sie sprach: "Danke lieber Gott, dass du mich auch diese Nacht noch nicht zu dir geholt hast."

Freitag, 15. Juni 2012

Sturm

In einer kleinen Stadt in den Bergen wohnte ein alter Mann mit seiner Frau zusammen, in einer Berghütte.
Der Mann hatte ein kleines Sportwarengeschäft, in dem seine Frau die Buchhaltung führte. 
 Eines Tages war es sehr stürmisch draußen, so dass es den Besuchern im Geschäft nicht möglich war, den Laden zu verlassen. Die Fenster fingen an zu klappern. Es wurde immer später und der Sturm immer schlimmer. Man konnte vom Laden aus beobachten, wie Schilder auf der Straße wankten und Teile von Autos und anderen Fahrzeugen umherflogen, und auch Äste von Bäumen. Ständig flogen Gegenstände an die Fenster, so dass sie teilweise kaputt gingen. 
 Es wurde Nacht, und im Laden wurde es auch immer kälter. Den Menschen im Laden machte das Angst, denn sie hatten keine Decken und unter ihnen waren auch viele Kinder. Außerdem konnte man auch nichts mehr sehen, da nun noch der Strom ausfiel. Die Frau von dem, dem der Laden gehörte, holte Kerzen aus dem Lager, damit man wenigstens etwas sehen konnte. Sie leerte also die Regale und stellte die Kerzen nebeneinander auf. 
 Die Stadt ist sehr klein, so dass man sich untereinander kannte, doch diesmal waren auch viele Touristen anwesend. Das war zu dieser Jahreszeit üblich, denn die Saison hatte gerade erst begonnen. Das machte die ganze Situation nicht gerade besser, weil es dadurch im Laden sehr eng wurde. Vereinzelt bekamen die Kinder langsam Hunger, da aber nichts da war, war das Gejammer groß. 
 Auf einmal hörte man einen sehr lauten Knall, und im Laden wurde es still - alle waren für eine Sekunde wie starr. Da man nicht sehen konnte, was das war, gingen die Menschen geduckt zu Boden. Der Sturm wollte nicht aufhören und ließ das Ganze dramatischer erscheinen.  Der Mann, dem der Laden gehörte, blieb ruhig. Er fasste all seinen Mut zusammen und versuchte, die Gemüter zu beruhigen und sprach die Leute auch einzeln an. Er stellte Fragen zum Wohlbefinden und versuchte, die Kinder zum Spielen mit Bällen zu animieren. Im Laden waren die Gänge sehr schmal, aber zum hin- und herkullern der Bälle ging es. Das war wenigstens schon mal für die Etern beruhigend zu sehen, dass die Kinder beschäftigt waren. 
 Das aber änderte immer noch nichts an der momentanen Situation, und auch der Sturm wollte sich immer noch nicht auflösen. Niemand wusste, wie es draußen in der Stadt bei den anderen Menschen zuging und überhaupt wie es in der Stadt aussah. Mittlerweile ging es auf den Morgen zu, und draußen wurde es durch den Sturm zwar nicht wirklich hell.  Aber es war schon so, dass man wieder ohne Kerzen etwas sehen konnte. Die Leute fragten sich, wie lange der Sturm noch anhalten würde und ob bei Freunden, Familien, Nachbarn und auch Bekannten soweit alles in Ordnung sei. Man machte sich Sorgen. 
 Eine der Personen kam auf die Idee, die Regale alle nach außen zu schieben, damit man einen großen Kreis bilden konnte und somit mehr Platz hatte. So konnten die Kinder in der Mitte spielen und man hatte alle im Blick. Die Erwachsenen konnten sich jetzt mehr miteinander verständigen und man versuchte das beste draus zu machen. 
 Nun ging es schon auf Mittag zu, und endlich beruhigte sich auch der Sturm. Vorsichtig öffneten sie die Ladentür und gingen hinaus. Sie schauten sich um und waren sehr erschrocken über das Ausmaß. Häusern fehlten teilweise komplette Fenster, Autos waren umgekippt und Bäume aus dem Boden gerissen. Ein Wunder, dass das Sportgeschäft so gut wie heil blieb, denn der Anblick der Stadt war sehr schlimm. Die anderen Menschen waren verletzt oder hatten Tränen im Gesicht. Man hörte Menschen schreien und sah sogar welche auf dem Boden liegen. Den lauten Knall, den man hörte, konnte man anhand eines Strommastes jetzt deuten, der auf eines der Häuser knallte, das direkt neben dem Laden stand. Außerdem waren auf dem Boden unzählige Löcher zu sehen, die einen Durchmesser von mindestens drei bis fünf Meter hatten und rund zwei Meter tief waren. 
 Aus der Nähe konnte man hören, wie sich zwei Personen darüber unterhielten, dass sie sehen konnten, wie kurz vor dem Sturm sich im Himmel ein riesiges schwarzes Loch öffnete, das die Luft versuchte aufzusaugen und dass riesige Lichtstrahlen auf den Boden geschossen kamen als würden Kometen auf den Boden geprallt kommen, aber dennoch wusste niemand was los war.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Ein Leben verloren

Es war Dienstag an einem 13. Februar, früh am Morgen. Ich musste zur Arbeit und war schon auf dem Weg dorthin. Ich arbeitete nicht weit weg von zu Hause. Zur Arbeitstelle brauch ich in der Regel nur eine viertel Stunde. Doch an diesem Tag kam alles anders... Ich ging also von zu Hause los, und keine zwei Minuten später erblickte ich den Spielplatz, als ich um die Ecke kam. Dort sah ich, wie eine junge Frau ihr Baby auf ihrem Arm hielt und ihm keine Sekunde später einen Kuss gab und es in den Kinderwagen ablegte . Die junge Frau fiel auf die Knie zu Boden; dabei ließ sie den Kinderwagen los. Sie sah sehr geschwächt aus, so dass ich dachte, sie bräuchte Hilfe. Ich hatte eigentlich nicht viel Zeit, aber ging trotzdem auf die junge Frau zu. Ich fragte sie, ob ich ihr helfen könne. Sie verneinte zwar erst, aber dann erzählte sie mir unter Tränen, dass sie ihr Baby eben gerade aus dem Krankenhaus abgeholt hatte und dass dieses Baby ein Zwilling sei. Sie habe vor drei Tagen zwei Jungen zur Welt gebracht, wovon eines die Geburt nicht überlebte. Sie habe in der Schwangerschaft Drogen konsumiert und der zweite Zwilling habe zu wenig Sauerstoff bekommen, so dass er keine Chance gehabt habe, die Geburt zu überleben.

Die Rose für die Schwester

Ein kleines Mädchen geht einen schmalen Weg entlang.Sie sieht eine Birke mit tiefen Ästen. Auf einem der Äste sieht sie einen kleinen Jungen, der weint. Der kleine Junge ist ziemlich verbittert. Dann fragt das Mädchen nach dem Warum, und der kleine Junge anwortete erstmal nicht. Sie fragte wiederholt, und als er auch diesmal nicht antwortete, setzte sie sich neben die Birke und fing an zu summen. Nach wenigen Minuten hörte sie wieder auf... sie erschrak, weil der kleine Junge anfing zu schreien. Als er sich langsam beruhigte, fragte sie erneut nach dem Warum und er wimmerte vor sich hin und schluchzte..." ich habe meiner kleinen Schwester gerade eben eine Rose zu Grabe getragen und ihr gesagt, dass ich sie liebe und nie vergessen werde."